Aktueller Marktausblick Dezember

Allgemein

Auch kurz vor dem Jahreswechsel, bleiben wir für Sie weiterhin am Puls der Zeit und möchten Sie über aktuelle Themen informieren.

Vor kurzem fand in unserer Zentrale in München der dritte DAT Videotalk statt. Neben Donald Hanke und mir seitens DAT war Stefan Breitner, Leiter Research der DJE, zu Gast. Für uns ist es essentiell, regelmäßig mit den Experten unseres Partnernetzwerks in Kontakt zu stehen und dadurch Ihnen wertvolle Information in diesem Format anbieten zu können. Unter folgendem Link können Sie sich die Aufzeichnung auf unserem YouTube-Kanal ansehen. Der Fokus des Austauschs lag auf den globalen wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen, sowie möglichen Zukunftsszenarien und natürlich auch sich daraus ergebende Chancen.

Um in der Flut an täglichen Informationen die richtigen Entscheidungen zu treffen, setzt die DJE auf verschiedene Werkzeuge und Qualitätsmerkmale. Neben konstantem Screening von rund 1.000 Einzelaktien zur laufenden Optimierung der Fonds, werden mit der Führungsebene der Unternehmen in die investiert wird auf jährlicher Basis Gespräche geführt, unter Anderem zur strategischen Ausrichtung, Entwicklungsprognosen und weiteren Themen. Desweiteren greifen verschiedene Sicherheits- und ESG-Kriterien, sowie die FFM Methode als Analyseverfahren, um das Vermögen unserer Mandanten nachhaltig zu schützen.

Aktuell ist die Situation in Deutschland nicht rosig. Viele Babyboomer gehen demnächst in Rente. Die Energiekosten für Privathaushalte und die der Industrie sind explodiert, eine Preis-Stabilität nicht gewährleistet. Das Bildungsniveau von Schülern nimmt im Vergleich konstant ab. Hohe Steuern und viel Bürokratie führen zur Deindustrialisierung. Viele der einstigen deutschen Tugenden sind mittlerweile Geschichte.

Die Energiepolitik steht weiterhin vor einer großen Herausforderung. Auch wenn durch LNG Importe aus den USA ein Teil des Gasbedarfs gedeckt wird, stellt sich die Frage, wie Klimaziele durch diesen Beschaffungsweg erreicht werden sollen. Ob alternativ die AKWs weiterbetrieben werden sollen wird oft mehr emotional als rational diskutiert. In jedem Fall ist eine dauerhaft garantierte Energieversorgung für eine Exportnation wie Deutschland essenziell.

Im Kampf gegen die Inflation ist die Erhöhung des Leitzinses notwendig. Eine der vielen Folgen sind schwierigere Bedingungen bei der Immobilienfinanzierung. Insbesondere die hohen Preise in Großstädten sind für die meisten spätestens jetzt nicht mehr bezahlbar. Das Angebot an preiswertem Wohnraum ist weiterhin sehr knapp. Viele gut ausgebildete junge Menschen zieht es deshalb in Länder mit niedrigeren Abgaben und günstigeren Lebenshaltungskosten. Das BIP pro Kopf wird immer geringer, gleichzeitig steigen oben angesprochene Kosten.

In Anbetracht der geopolitischen Situation und wirtschaftlichen Abhängigkeiten wird sich die Globalisierung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten wahrscheinlich deutlich verändern. Mit dem „Inflation Reduction Act“ versuchen die USA einen großen Teil der Wertschöpfungskette zurück ins eigene Land zu holen. Grundsätzlich ist die Reduzierung von Abhängigkeiten ein guter Plan, allerdings kann Deutschland China als größten Handelspartner nicht einfach und in kurzer Zeit ersetzen. Es benötigt einen langfristigen Plan um Deutschland als (Industrie-) Standort weiterhin bzw. wieder attraktiv zu machen. Insbesondere der Netzwerkeffekt in einer Region die historisch um eine Wirtschaftsgröße gewachsen ist, darf nicht unterschätzt werden. Leidet dieses eine Unternehmen, oder schließt sogar ein Werk, trifft es auch die Zulieferer und Haushalte, die mit ihrem Einkommen daran hängen. So einen Plan zu finanzieren könnte derzeit schwierig werden. Bei der Höhe von Steuern und Sozialabgaben gehört Deutschland bereits zu den Weltmeistern. Ein in der Politik oft geforderter Weg ist privates Vermögen anzuzapfen oder die Erhöhung von Erbschafts- und Schenkungssteuer.

Beim Erhalt des eigenen Vermögens hat sich wiederholt gezeigt, wie wichtig aktives Risikomanagement, eine breite Diversifikation und eine globale Betrachtung von Zusammenhängen ist. Durch erhöhte Cash-Quoten konnte zuletzt günstig nachgekauft werden. Auch bieten einige Unternehmen inzwischen gut verzinste Anleihen. Wir als Ihre Vermögens-Manufaktur setzen zur Sicherung Ihres Vermögens weiterhin auf einen soliden und werteorientierten Kurs der DJE, in Kombination mit dem Fürstentum Lichtenstein, welches keine Staatsschulden aufweist und politisch stabil ist.

Wir sind weiterhin fest davon überzeugt, dass jede Krise auch Chancen für Unternehmen und Menschen bietet, die sie ergreifen.

Gerne stehe ich Ihnen bei Fragen zur Seite und wünschen Ihnen und Ihrer Familie eine besinnliche Vorweihnachtszeit.

Herzlichst
Ihr Andreas Fleischhacker